Konfliktsituation

 

Wege zur Mediation

 

Mediation als Konfliktlösung

Egal, ob Sie eine soziale Einrichtung leiten, ein Team in einer Firma führen oder Mitglied eines Unternehmensvorstandes sind - es kommt darauf an, dass die Kommunikation funktioniert und kontroverse Positionen in einer Weise geäußert werden, die allen Mitspielern genügend Raum ermöglicht, sie respektvoll zu behandeln, stehen zu lassen und aushalten zu können.

Dass Konflikte überall auftauchen, wo Menschen miteinander auskommen müssen oder wollen, ist normaler Alltag. Die Schwierigkeiten treten immer dann auf, wenn das Prinzip der Ausgewogenheit in eine Schieflage geraten ist. Ab wann diese Schieflage eintritt, vermag manchmal keiner genau zu sagen. Fest steht, dass die meisten Konflikte (in Teams oder in der Familie) zu spät behandelt werden. Wie bei einer Krankheit dauert die Behandlung dann entsprechend länger.

Um dem vorzubeugen empfehle ich präventive Maßnahmen in Form von regelmäßiger Supervision, Konzepttagen oder Workshops, wo die Themen fokussiert werden, die »gesehen« werden wollen.

Mediation im Unternehmen

Wenn Sie als Führungskraft trotz aufrichtiger Bemühung, feststellen, dass in Ihrem Team keine gute Stimmung herrscht und die Motivation fehlt, besteht Handlungsbedarf. Zur Klärung der Ursachen ist das Heranziehen einer Expertin von außen immer ein Gewinn.

Es ist mir persönlich eine Freude, ein Team an den Punkt zu leiten, wo die unterschiedlichen Sichtweisen gegenseitig wahrgenommen, ausgesprochen und anerkannt werden. Ich unterstütze die Beteiligten dabei, ihre (teilweise diffusen oder ambivalenten) Gefühle, Ängste, Bedürfnisse und Interessen zu erkennen und zu formulieren.

Erst, wenn die Beteiligten das in ausreichendem Maße getan haben, sind sie bereit für die nächsten, konstruktiven Schritte und können sich auf den Weg zu einer kreativen Lösungsfindung begeben.

Chancen der Mediation

Mediation ist nicht nur ein Verfahren, bzw. eine von vielen Methoden, um Dinge zu klären und Konflikte zu lösen. Es ist ein Gesamtprozess, der jedem, der sich darauf einlässt, enorme Möglichkeiten zur Selbstreflexion und Weiterentwicklung bietet. Nutzen Sie diese Chance! Am Ende des Prozesses, dessen Dauer sehr unterschiedlich sein kann, kommt es darauf an, die gemeinsam entwickelten Ideen auf eine Basis zu stellen, die die Grundlage für einen Neuanfang und ein tragfähiges Miteinander bildet.

Um eine solche Entwicklung zu entzünden und professionell zu begleiten, bedarf es langjähriger Erfahrung beim Zuhören und Beobachten sowie eines feinen Gespürs für jede Art von Kommunikation.

Denn, es ist nicht möglich, nicht zu kommunizieren. Wir kommunizieren immer, d.h. wir teilen uns allein durch Körpersprache, Mimik und Gestik mit - und das mehr, als uns bewusst ist.

 

Mediation in der Praxis

 

Erstellung eines Mediationsdesigns

Das Erstgespräch erfolgt üblicher Weise telefonisch. Ich nehme mir hinreichend Zeit, um Ihr Anliegen zu erfassen und die Möglichkeiten meiner Unterstützung zu klären.

 

In einem persönlichen Gespräch stelle ich mit Ihnen zusammen fest, welche Art der Intervention für Sie, bzw. Ihr Team sinnvoll ist und in welcher Reihenfolge die erwünschten Schritte am besten erfolgen.

 

Die Festlegung des Ablaufs kann je nach Bedarf im Laufe des Prozesses angepasst werden - z.B., wenn sich durch aktuelle Ereignisse ein neuer oder veränderter Handlungsbedarf ergibt.

Teamkonflikte und Teamführung

Bei Teams, egal welcher Größe, erweist sich eine vorbereitende Arbeit als sinnvoll. Per Fragebogen werden die betroffenen Personen gezielt nach ihren kommunikativen Herausforderungen, ihren Bedürfnissen und Erwartungen befragt.

 

Diese Vorgehensweise erleichtert die Konfliktbearbeitung bei der Mediation, den Einzelinterviews und/oder Team-Coachings erheblich.

 

Teamkonflikte stehen meistens im Zusammenhang mit der Team-Führung. Durch die gemeinsame Analyse lässt sich am besten der sinnvollste Ansatz für den der Beginn der mediatorischen Arbeit erkennen.

Literaturquellen

Inspiration und Leitfaden für meine Arbeit finde ich u. a. bei den nachfolgenden Werken und Autoren:

 

  • Marshall B. Rosenberg: »Gewaltfreie Kommunikation«
  • Dagmar Kumbier, Friedemann Schulz von Thun (Hg.): »Interkulturelle Kommunikation«
  • Friedrich Glasl: »Konfliktmanagement«
  • Alexander Redlich: »Konfliktmoderation in Gruppen«
  • Roger Fisher, William Ury, Bruce Patton: »Das Harvard Konzept«
  • Ed Watzke: »Wahrscheinlich hat diese Geschichte gar nichts mit Ihnen zu tun…«
  • Carmen Kindl-Beilfuß: »Fragen können wie Küsse schmecken, Systemische Fragetechniken für Anfänger und Fortgeschrittene«